Über das Wetter reden fast alle. Und sie checken über ihr Smartphone das Wetter für die nächsten Tage – kostenlos. Kann es da sinnvoll sein, dass Dachdecker und Zimmerer Geld auf den Tisch legen, um für eine Wetterprognose zu bezahlen? Der Experte und Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net hat Dachdeckerbetriebe als Kunden. „Ich sage immer: Wir können das Wetter nicht beeinflussen, aber mit unseren Prognosen dafür sorgen, dass sich unsere Kunden besser darauf einstellen können.“
Wetterprognosen sollen individuelle Arbeit planbarer machen
Konkret können Dachdecker bei Jung und seinem Team Wetterprognosen für die Region buchen, in der sie tätig sind. Dann gibt es Informationen zu den aktuellen Wetterdaten am Einsatzort.
• Wie heiß wird es im Sommer oder gibt es Gewitter?
• Wie sieht es mit Starkregen aus oder mit Sturmböen?
• Was bringt das Winterwetter an Schnee, Eis und Kälte?

„Ziel ist es, die individuellen Arbeiten planbar zu machen. Darüber geben wir im Vorfeld Aufschluss“, berichtet Jung. Dachdecker können so besser ihre Wochenplanung machen und ihre Mitarbeiter passgenau für die Baustellen einteilen. Wenn etwa ein Projekt bis zu einem bestimmten Datum fertig sein soll, können die Mitarbeiter dort vielleicht an bestimmten Tagen länger arbeiten, weil es an anderen Tagen wegen des schlechten Wetters unmöglich ist. „Manche Dachdecker-Kunden nutzen das auch wegen der Fürsorgepflicht. Wenn man in der Prognose eine gefährliche Wetterlage sieht, schickt man seine Männer und Frauen eben nicht raus aufs Dach.“